Bezirk Mittelfranken

Fränkisches Freilandmuseum startet am 7. März in die neue Saison

Ausstellung "Wolfskinder - Verlassen zwischen Ostpreußen und Litauen"

Bad Windsheim – Mit der Ausstellung „Wolfskinder – Verlassen zwischen Ostpreußen und Litauen“ startet das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim am Samstag, 7. März, in die neue Saison. Sie dokumentiert in nie zuvor gezeigten Bildern und Textzeugnissen den Weg der sogenannten Wolfskinder bis heute. Während des Zweiten Weltkrieges versuchten elternlose Kinder auf der Flucht vor Krieg, sowjetischer Macht, Gewalt, Hunger und Kälte in der freien Natur des Baltikums zu überleben.

Die Ausstellung basiert auf der Dokumentation der Fotografin Claudia Heinermann und den Interviews der Journalistin Sonya Winterberg. Die bewegende Schau ist bis 1. Juni im Obergeschoss der Ausstellungsscheune Betzmannsdorf zu sehen.

Insgesamt steht das Museumsjahr 2020 – passend zur Bäderstadt Windsheim – ganz im Zeichen des historischen Badewesens: Mit dem 1450 erbauten Badhaus aus dem südlich von Nürnberg gelegenen Markt Wendelstein wird am 3. Oktober im Rahmen der Mittelaltertage nach mehrjähriger Wiederaufbauzeit eines der ältesten Badhäuser Deutschlands eröffnet. Mit allen Sinnen erfahren – das ist das Motto des Freilandmuseums. Insofern wird im Wendelsteiner Badhaus am Eröffnungstag und an bestimmten Terminen im Jahr der Badeofen eingeheizt und die mittelalterliche Badekultur mit Schwitz- und Wannenbad anschaulich dargestellt.

In diesem Zusammenhang stehen auch zwei Sonderausstellungen: Einerseits geht es um die Bader, die nicht nur Badhäuser betrieben haben, sondern bereits im Mittelalter als handwerklich ausgebildete Wundärzte auch medizinische Dienstleistungen anboten. Anderseits sind in der Ausstellung „Hygiene auf dem Land“ die im 19. Jahrhundert angestoßenen Verbesserun-gen um Wasserversorgung, Körperpflege und -hygiene ein Thema.

Neben Altbewährtem wie Sommerfest, Herbstfest, Backofenfest, Tag der Volksmusik und Museumsnacht hat das Museum aber auch Neues anzubieten wie den Märchentag, die Haus- und Hofgespräche, den Tag der Bienen und den Weihnachtsmarkt im Alten Bauhof. Wiedereröffnet wird am 17. Mai, dem Internationalen Museumstag, auch das wegen Sanierungsarbeiten für längere Zeit geschlossene Sandsteingehöft aus Zirndorf mit pädagogischen Werkstätten sowie einer inklusiven Dauerausstellung zur Steinverarbeitung und zur Geschichte der Sandsteinhäuser in Nürnberg. Noch in diesem Frühjahr soll mit dem Aufbau der Synagoge aus Allersheim von 1740 begonnen werden, spielte doch das Landjudentum im früheren Dorfalltag eine wichtige Rolle.Das ausführliche Jahresprogramm ist unter www.freilandmuseum.de nachzulesen.

 

05.03.2020

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