Bezirk Mittelfranken

Diktatur – nein danke!

Wanderausstellung bis 8. Oktober im Bezirksrathaus in Ansbach

Eröffnung der Ausstellung „Diktatur – nein danke!“ im Ansbacher Bezirksrathaus. Von links: Stefan Korinski (Leiter des Liegenschaftsreferats des Bezirks), Manuela Eppe-Sturm (Direktorin der Bezirksverwaltung), Hans Popp (Bezirksrat), Ina Obermeyer (Mittelschullehrerin in Wolframs-Eschenbach), Dr. Stefanie Zabold (Lehrerin und Schulleiterin an der Grundschule Merkendorf), Peter Daniel Forster (Bezirkstagspräsident), Michael Köhnlein (Leitung des Büros des Bezirkstagspräsidenten), Fritz Weispfenning (Bezirkskämmerer), Christine Eberlein-Pötzl (Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks), Thomas Link (Leitung der Stabsstelle Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Bezirk), Stefan Weinberger (Leitung des IT-Referats des Bezirks). Bildnachweis: Michael Volkmar/Bezirk Mittelfranken

ANSBACH – Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster eröffnete kürzlich gemeinsam mit Ina Obermeyer, Mittelschullehrerin in Wolframs-Eschenbach, und Dr. Stefanie Zabold, Lehrerin und Schulleiterin an der Grundschule Merkendorf, die Wanderausstellung „Diktatur – nein danke!“ im Bezirksrathaus in Ansbach. Die Wanderausstellung wird in der Regel in Schulen gezeigt und richtet sich an Schüler, Eltern und Lehrer, für die sie mit einer Lehrerfortbildung kombiniert werden kann. Die 17 Ausstellungstafeln erzählen parallel den Weg von der Demokratie über die Diktatur zurück zur Demokratie. Den Lernenden begegnet im ersten Schritt die Herrschaftsform Diktatur in der Auseinandersetzung mit dem Kinderbuch „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann. Dabei wird Lesekompetenz gefördert und die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus vorbereitet, die im zweiten Schritt erfolgt. Anhand der fiktiven Geschichte wird gezeigt, wie in einer eigentlich demokratischen Mäusegesellschaft eine Diktatur entstehen kann. Dabei werden Begriffskonzepte wie Diktatur, Propaganda, Größenwahn, Gewalt oder Widerstand besprochen. Die Ausstellung verdeutlicht, dass ähnliche Vorgänge wie in der Mäusegeschichte auch im menschlichen Zusammenleben möglich sind.

Ein weiterer Teil der Ausstellung zeigt anhand von methodischen Hinweisen und Beispielarbeiten von Kindern, wie das Thema „Diktatur – nein danke!“ mit Kindern oder Jugendlichen durch den Vergleich von Fiktion und Geschichte bearbeitet werden kann. Die Auseinandersetzung mit dem Kinderbuch und der Geschichte Deutschlands zwischen 1933 und 1945 hilft Heranwachsenden dabei, sowohl literarische als auch historische Kompetenzen zu entwickeln. Besonders durch den Vergleich der Fiktion mit der realen Geschichte Deutschlands können sie wichtige Zusammenhänge verstehen und sie erkennen, wie demokratische Strukturen gefährdet werden können.
Bei der Ausstellung handelt es sich um einen Sondertypus, da sie als didaktische Ausstellung konzipiert ist. Über die vergangenen Ereignisse wird genau so berichtet, wie über die fantastische Mäusegeschichte. Anhand der methodisch-didaktischen Kommentare wird die Vorgehensweise im Unterricht reflektiert. Die Schülerbeispiele zeigen, auf welchem Niveau Grundschüler in der Lage sind, mit den vorgeschlagenen Inhalten umzugehen.


Zu sehen ist die Wanderausstellung bis zum 8. Oktober im Bezirksrathaus, Danziger Straße 5, 91522 Ansbach zu folgenden Öffnungszeiten: Mo-Do: 8 bis 16 Uhr und Fr: 8 bis 12 Uhr.

02.10.2025

Kontakt

Ihr Ansprechpartner:

Bezirk Mittelfranken
Pressestelle
Danziger Straße 5
91522 Ansbach

Tel.: 0981 / 4664 - 10111 / - 10114
Fax: 0981 / 4664 - 10099

pressestelle(at)bezirk-mittelfranken.de

© Bezirk Mittelfranken, Danziger Str. 5, 91522 Ansbach, www.bezirk-mittelfranken.de, Tel.: 0981/4664-0

Postanschrift: Postfach 617, 91511 Ansbach