Bezirk Mittelfranken

Forschungsstelle „Bezirk im Nationalsozialismus“

Die Forschungsstelle hat den Auftrag, die Geschichte des Bezirks Mittelfranken im Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Dies ist neben der Analyse des gleichgeschalteten Gremiums Kreistag bzw. Bezirksverband im Schwerpunkt die Geschichte der mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten Erlangen und Ansbach.

Die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalten ist eng mit dem nationalsozialistischen Krankenmord verbunden. Über diese wurden im Rahmen der Aktion „T4“ die Transporte in die Tötungsanstalten organisiert und hunderte von Erwachsenen und Kindern durch Medikamente, Vernachlässigung und Nahrungsentzug vor Ort ermordet.

Der Bezirk Mittelfranken sieht sich als Träger der Bezirkskliniken als Nachfolgeorganisationen der Heil- und Pflegeanstalten in der Verantwortung, die Verbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus an kranken Menschen und Menschen mit Behinderung begangen wurden, zu erforschen und in Erinnerung zu halten.

Noch heute gibt es zahlreiche Angehörige von Opfern der NS-„Euthanasie“ oder Menschen, die eine Betroffenheit vermuten. In der Forschungsstelle des Bezirks finden Angehörige nicht nur ein offenes Ohr für Ihre Anliegen, sondern erhalten bei Bedarf Hilfestellung bei Recherchen. Dazu werden gemeinsam mit Angehörigen regelmäßig offene Treffen angeboten.

Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin:

Katrin Kasparek M.A.

Bezirk Mittelfranken - Kulturhaus Stein
Asbacher Weg 3
90547 Stein

Mobil: 0151/4635 4616
​​​​​​​katrin.kasparek(at)bezirk-mittelfranken.de​​​​​​​ 

© Bezirk Mittelfranken, Danziger Str. 5, 91522 Ansbach, www.bezirk-mittelfranken.de, Tel.: 0981/4664-0

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