BRUCKBERG – Zahlreiche Opfer der NS-„Euthanasie“ aus den mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten waren ursprünglich in den „Bruckberger Pflegeanstalten“ der Diakonissenanstalt Neuendettelsau untergebracht. Auch heute noch begeben sich Familien der Opfer auf Spurensuche nach diesem bedrückenden Aspekt der Familiengeschichte. Die Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken bietet seit über fünf Jahren Angehörigen Unterstützung bei Recherchen und bringt Menschen miteinander über ihre Erfahrungen mit dieser besonderen Familiengeschichte ins Gespräch.
Ein offenes Treffen für Angehörige von NS-„Euthanasie“-Opfern am Samstag, den 27. September 2025 um 15 Uhr rückt hierbei die Geschichte der Bruckberger Anstalten in den Vordergrund. Nach einer Führung durch Bruckberg von Matthias Honold, Leiter des Zentralarchivs Diakoneo, gibt es die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein, Austauschen und gegenseitigem Kennenlernen.
Der Treffpunkt ist am Brunnen vor dem Schloss Bruckberg in der Schloßstraße 3 in Bruckberg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.