Bezirk Mittelfranken

Streuobstwiesen anlegen und pflegen

Landwirtschaftliche Lehranstalten in Triesdorf veranstalten Symposium

Triesdorf – Streuobst-Altbestände in Bayern dauerhaft zu sichern und zu erweitern, ist das erklärte Ziel des im April 2017 gestarteten und noch bis 20. Februar dieses Jahres laufenden Projekts „Inwertsetzung von Streu-obst“ der Landwirtschaftlichen Lehranstalten (LLA), Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen. Mittlerweile wurden an der Einrichtung des Bezirks Mittelfranken in Triesdorf neue Methoden zur Aufwertung wie die Erstpflege ertragsfähiger Obstbäume oder bestandserhaltende Schnittmaßnahmen entwickelt. So können Streuobstflächen neben bereits bestehenden staatlichen Förderprogrammen in einen langfristigen Schutzstatus überführt und Besitzer dieser wertvollen Lebensräume bayernweit von der Anlage bis hin zur Pflege unterstützt werden. Beim Symposium „Streuobst – Ein vielschichtiger Bestandteil unserer Landschaft“ wollen die LLA die  Projektergebnisse erstmal einem breiten Publikum aus Fachbesuchern vorstellen. Dieses findet am Donnerstag, 23. Januar, im Alten Reithaus in Triesdorf statt. Der Bezirk Mittelfranken widmet sich mit dem Pomoretum in Triesdorf und dessen jeweils durch zwei Bäume vertretenen 1200 Sorten intensiv dem Erhalt alter Apfelsorten. Die Rückführung dieses Sortenpools in die Region ist eines der Projektziele. Bezirkstagspräsident Armin Kroder wird das Symposium um 9.30 Uhr mit einem Grußwort eröffnen. Es folgen Fachvorträge zu verschiedenen Teilaspekten des Projekts, welches mit 171.000 Euro maßgeblich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanziert wird. Projektverantwortlicher ist Markus Heinz, Leiter der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen bei den Triesdorfer Lehranstalten. Projektmitarbeiter Jan Bocheneck, ebenfalls von den LLA, wird mit dem Referat „Streuobsterhaltung neu gedacht“ in das Thema einführen, im Anschluss spricht Burgbernheims Erster Bürgermeister Matthias Schwarz über seine „Streuobstkommune Burgbernheim – Aktivitäten rund um Streuobst“. Maja Becker vom hessischen Streuobstzentrum MainÄppelHaus Lohrberg referiert über „Naturschutz mit Laien – Ausbildung von Biotopmanagern für die Streuobstwiesenpflege“. Nach der Mittagspause gibt es Vorträge zu verschiedenen Ansätzen zur Inwertsetzung von Streuobstflächen – durch Pflege, Flächenmanagement, Tourismus, Vernetzung oder durch „Inszenierung und Wertschätzung durch apfelgeile Produkte“, deren Möglichkeiten Jürgen Krenzer, Vorstandsvorsitzender der Rhöner Apfelinitiative e. V. in seinem Vortrag „Rock die Streuobstwiese!“ erläutern wird. Nach der Abschlusspräsentation endet das Symposium gegen 17 Uhr. Für das Symposium „Steuobst – Ein vielschichtiger Bestandteil unserer Landschaft“ am Donnerstag, 23. Januar, sind noch einige Plätze frei. Anmeldung und weitere Informationen unter www.triesdorf.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro, darin enthalten ist ein Mittagessen.

 

 

 

 

 

 

 

16.01.2020

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