NÜRNBERG – Der Sozialdienst für Gehörlose (SDGL) feierte kürzlich die Einweihung seiner neuen Räumlichkeiten in der Schweinauer Hauptstraße 80 in Nürnberg. Zahlreiche Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, die Direktorin der Bezirksverwaltung Manuela Eppe-Sturm, Mitglieder des mittelfränkischen Bezirkstags, der therapeutische Leiter der Abteilung für Hörgeschädigte des Klinikums am Europakanal Erlangen Thomas Stritzke sowie der Direktor des Berufsbildungswerks Bezirk Mittelfranken Hören · Sprache · Lernen Alexander Schmidt.
Die neuen Räume bieten auf rund 300 Quadratmetern mehr Platz für Beratung sowie barrierefreie Gruppenangebote. Außerdem ist der SDGL nun nur ein paar Schritte von der Haltestelle „Hohe Marter“ entfernt und damit sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Dadurch und auch durch den Zugang zu den Straßen könne der SDGL den gesamten Bezirk Mittelfranken optimal abdecken, erklärte Leiterin Bettina Bernd.
Das Gebäude des vorherigen Standortes hielt dem Regen in den letzten Jahren nicht mehr Stand: Nasse Wände, Schimmel und Putz, der sich von den Wänden löst – keine angenehme Arbeitsatmosphäre für den SDGL und seine Klientinnen und Klienten. Umso glücklicher ist das Team des SDGL, jetzt in neuen Büroräumen arbeiten zu können.
„All die Angebote, die der SDGL umsetzt, sind ein wichtiger Schritt für die Inklusion, die hier tagtäglich umgesetzt wird“, betonte Bezirkstagspräsident Forster in seiner Ansprache. Der Sozialdienst für Gehörlose ist eine Einrichtung des Bezirks Mittelfranken und Anlaufstelle für gehörlose und hörgeschädigte Menschen und deren Angehörige. Aufgrund bestehender Kommunikationsbarrieren haben diese Menschen einen besonderen Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Die 13 Mitarbeiterinnen bieten allgemeine Sozialberatung, Erziehungshilfen, Frühförderung hörender Kinder von gehörlosen Eltern sowie Assistenz zum Wohnen an.