Bezirk Mittelfranken

Hilfe und Beratung bei Chemsex

Mittelfränkischer Bezirkstag finanziert künftiges Angebot der AIDS-Hilfe 

Ansbach/Triesdorf – In seiner heutigen Sitzung hat der mittelfränkische Bezirkstag die Finanzierung einer Beratungsstelle für Chemsex beschlossen. Die AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth hatte beim Bezirk den entsprechenden Bedarf angemeldet. Die beiden im Bezirkstag vertretenen Fraktionen von CSU und Bündnis 90/Die Grünen brachten dazu einen gemeinsamen Antrag in die heutigen Haushaltsberatungen ein. Chemsex wird häufig zwischen Männern praktiziert. Im Antrag heißt es dazu: „Dabei geht es um eine bestimmte Art des Drogengebrauchs, deren Charakteristikum darin liegt, dass sie mit dem unersättlichen Ausleben von Sexualität verbunden ist.“ Chemsex sei jedoch keine konventionelle Drogenproblematik. Betroffene leiden unter einer psychischen Komorbidität, deren Ursachen und Folgen gesellschaftliche Ausgrenzung, Stigmatisierung und Selbstzweifel seien. 43.000 Euro sind für das Projekt im Bezirkshaushalt 2022 eingestellt. In einer Sitzung des Sozialausschusses sollen im nächsten Jahr Mitarbeitende der in München ansässigen Beratungsstelle SUB, die bereits ein diesbezügliches Chemsex-Beratungsangebot vorhält, dieses den Bezirksrätinnen und Bezirksräten vorstellen. Ebenfalls soll in der Sitzung die AIDS-Hilfe das geplante Angebot skizzieren. 
 

09.12.2021

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