Bezirk Mittelfranken

Neues Schaudepot für das Freilandmuseum

Wiederaufbau wird auf sieben Bauabschnitte gestreckt

Bad Windsheim – Seit sieben Jahren sind die Gebäudeteile einer Scheune aus Reuth am Wald (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken eingelagert, im Frühjahr 2022 soll der Wiederaufbau beginnen. Der Bezirk unterstützt die Maßnahme im Haushaltsjahr 2021 mit einer Summe von 150.000 Euro, für 2022 stimmte der Liegenschaftsausschuss in seiner jüngsten Sitzung für eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 590.000 Euro. Um auf die Etatplanungen Rücksicht nehmen zu können, soll die Maßnahme auf sieben Bauabschnitte verteilt werden, die Fertigstellung ist für Ende 2027 vorgesehen. Geplant ist, in der Scheune ein Schaudepot mit begehbarer Ausstellungsfläche einzurichten, von dort aus können Besucher einen Blick auf Kutschen, Wagen und Schlitten werfen. Anhand von mindestens 30 Fahrzeugen soll ein Eindruck vom Wandel des ländlichen Transportwesens vermittelt werden, darüberhinaus geht es um stationäre Fördergeräte wie Aufzüge oder Gebläse. Über die Landwirtschaft hinaus sind Transportmittel im Bereich des Handels oder der Feuerwehr ausgestellt. Eine vorläufige Kostenberechnung sieht Gesamtkosten von 1,95 Millionen Euro vor, angesichts der langen Bauzeit und mit Verweis auf die zuletzt stetig steigenden Baupreise wird seitens der Bezirksverwaltung allerdings auf eine eventuell höhere Kostentoleranz als die sonst üblichen 20 Prozent verwiesen. Die Finanzierung des Wiederaufbaus wird durch eine beträchtliche Unterstützung des Fördervereins des Fränkischen Freilandmuseums sowie durch Mittel aus dem Museums-Bautopf ermöglicht. Auch sollen Eigenleistungen der Museumshandwerker eingebracht werden. Die Scheune aus Reuth gilt aufgrund ihres Baudatums 1714/15, wegen ihrer stattlichen Größe und ihres weitgehend vollständig erhaltenen Zustands als außergewöhnlich. Mit ihrer Grundfläche von rund 330 Quadratmetern wird sie als optimale Ergänzung für das Bauernhaus aus Reichersdorf gesehen, weshalb sie im Süden des Museumsgeländes die Baugruppe Altmühlfranken komplettieren soll.

24.09.2020

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