ANSBACH – Im Jahr 2025 jährt sich der Abschlussbericht der Psychiatrie-Enquete zum 50. Mal. Sie bezieht sich auf eine umfassende Bestandsaufnahme, Untersuchung und Analyse der psychiatrischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland, die 1975 fertiggestellt wurde. Ziel war es, Missstände im Bereich der psychiatrischen Versorgung aufzudecken und Reformen anzustoßen, um die Lebensqualität von psychisch erkrankten Menschen zu verbessern und eine menschenwürdige Behandlung zu gewährleisten.
Zum 50-jãhrigen Jubiläum der Psychiatrie-Enquete veranstaltet der Bezirk Mittelfranken in Zusammenarbeit mit den Bezirkskliniken Mitteifranken, der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Mittelfranken einen Festakt. Die Veranstaltung findet am Montag, den 13. Oktober, im Festsaal am Bezirksklinikum Ansbach in der Feuchtwanger Str. 38 in 91522 Ansbach statt und beginnt mit einem Empfang um 9:00 Uhr, gefolgt von einer Begrüßung durch Mittelfrankens Bezirkstagspräsident und den Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Bezirkskliniken Mittelfranken Peter Daniel Forster sowie durch die beiden Vorstände der Bezirkskliniken Mittelfranken Dr. Matthias Keilen und Stinne Fronius. Um 10 Uhr leitet Prof. Dr. Christoph Walther von der Technischen Hochschule Nürnberg mit einem Vortrag zum Thema „50 Jahre Psychiatrie-Enquete - Hintergründe und Leitlinien einer Reform" über zu einer Podiumsdiskussion, die sich mit der „Umsetzung der Psychiatrie-Enquete in Mittelfranken“ beschäftigt. Teilnehmer der Diskussion sind Ralf Bohnert vom Krisendienst Mitteifranken, Francoise Laass von den Bezirkskliniken Mitteifranken, Altbezirkstagspräsident Richard Bartsch, Brigitte Richter vom Pandora Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener e.V., Michael Schubert vom Caritasverband im Landkreis Nürnberger Land e.V. und Christina Gietl vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Caritasverband im Landkreis Nürnberger Land e.V.
Ab 13:15 Uhr berichtet Prof. Dr. Mathias Zink vom Bezirksklinikum Ansbach zum Thema „Nach Jahrzehnten der Reformen - Wo stehen wir?“ und richtet hierbei den Blick auf die gegenwärtige Situation, der bei der abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Aktuelle Herausforderungen der Sozialpsychiatrie in Mittelfranken" weiter vertieft wird. An dieser nehmen neben Peter Daniel Forster auch Stefan Schneider, EX-IN Angehörigenbegleiter bei den Bezirkskliniken Mittelfranken, Petra Thaler vom Pandora Selbsthilfe Psychiatrie -Erfahrener e.V., Thomas Trautner von der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Mitteifranken (PSAG) und Celia Wenk-Wolff vom Bayerischer Bezirketag teil. Die Veranstaltung endet um 15:30 Uhr.