ANSBACH/NÜRNBERG – In der Zeit von Oktober 1940 bis Juni 1941 wurden etwa 1.800 Pfleglinge aus den mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten in speziell eingerichtete Tötungsanstalten gebracht und dort in Gaskammern erstickt. Die Tötungsanstalt Schloss Hartheim bei Linz in Österreich spielt für Mittelfranken eine besondere Rolle: Fast 70 Prozent der Opfer der Gasmord-Aktion aus Mittelfranken fanden dort den Tod. Nun soll eine Gedenktafel des Bezirks Mittelfranken und der Bezirkskliniken Mittelfranken im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim an die Opfer erinnern.
Die Anbringung der Gedenktafel nimmt der Bezirk Mittelfranken zum Anlass für eine gemeinsame Fahrt mit Vertretern des Bezirks und der Bezirkskliniken Mittelfranken, Angehörigen von Opfern der NS-„Euthanasie“ und interessier-ter Bürgerschaft zu diesem besonderen Ort der mittelfränkischen Geschichte. Neben einer Führung durch den Gedenkort und die Dauerausstellung „Wert des Lebens“ ist eine Gedenkveranstaltung für die mittelfränkischen Opfer der NS-„Euthanasie“ unter Mitwirkung von Angehörigen von Opfern geplant. Eine Übernachtung in Linz ermöglicht am zweiten Tag einige schöne Eindrücke dieser sehenswerten Stadt.
Die Gedenkfahrt findet am 24./25. Oktober statt. Zustiege sind von Ansbach und Nürnberg aus möglich. Die Kosten belaufen sich auf 183 Euro pro Person für die Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus mit einer Übernachtung und Frühstück im Hotel Prielmayerhof sowie dem Imbiss mit Getränk im Schloss Hartheim. Der Zuschlag für ein Einzelzimmer beträgt 58 Euro pro Person. Zur Anmeldung senden Sie dieses Buchungsformular bitte bis zum 10. August ausgefüllt an: heike(at)rattelmeier.de
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