ANSBACH – Anlässlich des Tages des offenen Denkmals öffnet auch das Bezirksklinikum in Ansbach die Türen eines über 100 Jahre alten Gebäudes. Das so genannte Haus 10 wurde bis vor wenigen Jahrzehnten als Station des Bezirksklinikums Ansbach genutzt und ist seit seiner Stilllegung der Ort, an dem die psychiatriehistorische Sammlung des Klinikums präsentiert wird. Das Gebäude selbst, das in weiten Teilen aus dem Gründungsjahr 1902 erhalten ist, ist wohl das prominenteste Objekt der Sammlung.
Am Sonntag, 14. September, um 14:00 Uhr führt Katrin Kasparek, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsstelle Nationalsozialismus des Bezirk Mittelfranken, über das Klinikgelände in Ansbach. Die Veranstaltung gibt sowohl Einblicke in die Baugeschichte des Klinikums wie auch in die Psychiatriegeschichte und die Verstrickungen der Anstalt in die Medizinverbrechen im Nationalsozialismus.
Treffpunkt ist an der Pforte des Bezirksklinikums Ansbach, Feuchtwanger Straße 38 in 91522 Ansbach. Es ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.