Bezirk Mittelfranken

Wasserhelden und Café Eders ausgezeichnet

Bezirk Mittelfranken bestimmt Preisträger des Inklusionspreises 2025

ANSBACH/ZIRNDORF – In der Sitzung des mittelfränkischen Bezirkstags am 5. Juni 2025 in Ansbach wurden das Café Eders aus Zirndorf, vertreten durch Robert Eder, und das Projekt Wasserhelden – Inklusives Schwimmen beim TSV 1860 Ansbach, vertreten durch Helmut Korb, mit dem Inklusionspreis des Bezirks Mittelfranken ausgezeichnet.

Im Café Eders in Zirndorf arbeiten seit 2022 zwei Mitarbeiter mit Behinderung, die voll ins neunköpfige Team des Cafés integriert sind. Inhaber Robert Eder betonte, dass auch kleine Betriebe mit wenigen Mitarbeitern - wie sein Café - Inklusion erfolgreich praktizieren können: „Unsere Gäste sollen Inklusion erleben. Ich will nicht nur reden, sondern handeln.“ Durch die Mitarbeit im Café können die Beschäftigten laut Eder ihr Selbstbewusstsein deutlich stärken, ihre positive Lebenseinstellung verbessern und Normalität verspüren.

Das Projekt „Wasserhelden – Inklusives Schwimmen beim TSV 1860 Ansbach“ sorgt dafür, dass Kinder mit Behinderung oder Beeinträchtigung, die in einem regulären Schwimmkurs oft nicht die Unterstützung bekommen, die sie benötigen, im Wasser aktiv sein und Schwimmen lernen können. Bei den Wasserhelden sind alle Kinder willkommen, unabhängig von der Schwere ihrer Behinderung. Wenn ein Teilnehmer eine 1:1-Betreuung benötigt, wird diese von den elf Mitarbeitenden des Projektes, von denen drei selbst eine Behinderung haben, organisiert. Die Wasserhelden treffen sich einmal pro Woche für 60 Minuten im Aquella in Ansbach und in der Sebastian-Strobel-Schule in Herrieden. Aktuell nehmen in den wöchentlichen Gruppen fast 70 Kinder teil. Zusätzlich kooperieren die Wasserhelden auch mit Diakoneo Neuendettelsau und mit der besagten Sebastian-Strobel-Schule, für die ebenfalls Schwimmkurse durchgeführt werden. An diesen nehmen rund 50 weitere Kinder, Jugendliche und Erwachsene teil.

Der Bezirk Mittelfranken möchte den Prozess der Inklusion aktiv gestalten und entwickeln. Neben eigenen Projekten werden für den Inklusionspreis jährlich Projekte gesucht, die dies ebenfalls tun. Teilnehmen können sämtliche in Mittelfranken ansässige, tätige, freie und öffentliche Organisationen und Einrichtungen, Vereine, Hilfsorganisationen, Bildungseinrichtungen und ähnliche Institutionen, sowie Firmen und Einzelpersonen. Ausgezeichnet werden Maßnahmen, Projekte oder Angebote in Mittelfranken, die die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung nachhaltig und konkret verbessern und einen spürbaren Beitrag zu Teilhabe und zur Inklusion leisten. Mit der Prämierung und Veröffentlichung können viele Menschen, Organisationen, Einrichtungen und Vereine sehen und lernen, wie Barrieren in unserer Gesellschaft abgebaut werden können. Der Inklusionspreis ist mit 5.000 Euro ausgestattet. Der Betrag kann auch auf mehrere Bewerberinnen und Bewerber aufgeteilt werden. Die Verleihung der Preise soll vor Ort bei den Preisträgern stattfinden. Die genauen Termine und Orte werden noch bekannt gegeben.

10.06.2025

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